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Zeitgenössische Klangkunst gehört auf die Bühne? Ja! Sie ist aber auch ein audiovisuelles Erlebnis, wie Claudia Janet Birkholz beweist: Gemeinsam mit der renommierten Filmemacherin Christine Jezior, deren Werke unter anderem Auszeichnungen in Italien, Indien, Großbritannien und den USA gewonnen haben, produziert sie Musikvideos. Vielfach prämierte Kurzfilme, die Klänge in Bilder fassen, Geschichten auf mehreren Ebenen emotional erfahrbar machen und die Stimmung einer Komposition durch aufwendig inszenierte Visualisierung unmittelbar an die ZuschauerInnen übertragen. Bewegende Kinematographie, die teilweise außerweltlich anmutende Szenarien kreiert. Und die vor allem eines schafft: Das Unterbewusstsein mit Neuer Musik direkt anzusprechen. Auf dieser Seite finden Sie eine Auswahl der Kurzfilme, an denen Claudia Janet Birkholz mitgewirkt hat.
Audiovisuelle Kunstwerke.
Nicht nur das musikalische Spiel reizt Claudia Janet Birkholz. In den vergangenen Jahren engagiert sie sich auch immer stärker im audiovisuellen Bereich: Sie nimmt zeitgenössische Stücke auf – und entwickelt gemeinsam mit der international gefeierten polnischen Filmemacherin Christine Jezior Konzepte, wie sich die Klangbilder filmisch übersetzen lassen. Aus diesem interdisziplinären Ansatz sind kinematographische Werke entstanden, die durch die zusätzliche grafische Ebene das Hörerlebnis unterstützen. Und gleichzeitig auch dem Musikvideo als solches eine neue Bedeutung verleihen: Ist diese Kunst in der modernen Kultur vor allem zum Vermarktungsinstrument für die Mainstream-Musik verkommen, erhält sie hier eine ganz andere Funktion – nämlich die, aus Ton und Bild ein hochwertig produziertes Gesamtwerk zu bilden, das ganze Klangwelten erschließen lässt und einen neuen Zugang zur zeitgenössischen Klangkunst ermöglicht.
ACTING
Der Kurzfilm „Acting“ ist 2018 entstanden und nimmt ein zentrales Thema unserer Zeit in den Fokus: Selbstoptimierung. Umgeben von Porträts der Perfektion, oberflächlichen Illusionen des augenscheinlich Notwendigen, erscheint eine bessere Version des Ichs immer greifbar, immer in nächster Nähe – wenn man sich nur anstrengt. Ein niemals endendes Streben nach einer maximal von außen geprägten Vision des idealen Lebens, das kein Raum für Schwäche, keine Zeit für Ruhe, keine Zufriedenheit mit dem reinen Sein zulässt.
Claudia Janet Birkholz hat zusammen mit Julina Nishimine das Screenplay konzipiert, Kostüme entwickelt und die Musik komponiert. Entstanden ist so eine kunstvolle Aneinanderreihung von Worten, Geräuschen und Klängen, die Disziplin und Weiterentwicklung einfordern, ob im Sport oder im musikalischen Spiel. Und am Ende der Blick in fremde Fenster, der zeigt: Es ist noch immer nicht genug.
Ein Film wie ein Rausch und ein drastisches Abbild unserer Zeit, das bei vielen Filmfestivals zur Official Selection gehört und unter anderem in Großbritannien, Venezuela, Indien, der Türkei, Brasilien und Deutschland Preise gewonnen hat.
Crew
Director | Christine Jezior |
Screenplay | Claudia Birkholz und Julina Nishimine |
Producer | Christine Jezior |
Director of Photography | Bartosz Bialobrzeski |
Costume Design | Claudia Birkholz und Julina Nishimine |
Sound | Matthias Nordhorn |
Editor | Bartosz Bialobrzeski |
Sound Design | Matthias Nordhorn |
Music | Claudia Janet Birkholz |
Cast
Woman | Claudia Janet Birkholz |
Gym trainer | Jacek Kapturek |
Green girl | Nico Seemann |
Red girl | Julina Nishimine |
Blue girl | Emilie Nishimine |
SONATA
Auf die Suche gehen, Inspiration in dem eigenen Umfeld finden, Neues entdecken und mit dem Altbekannten kombinieren – als würde man Muscheln am Strand aufsammeln und in das eigene Spiel integrieren. John Cage hat mit seinen Werken gezeigt, wie neue musikalische Landschaften entstehen, wenn man sich kreativ auf das Unbekannte einlässt. Für seine Sonata hat er Flügel mit Bolzen, Schrauben und Gummibändern präpariert – und so ganz neue Klänge möglich gemacht.
In dem Schwarzweiß-Kurzfilm SONATA spielt Claudia Janet Birkholz eine Komposition von John Cage – und lädt die Musik mit starken Bildern auf, die die Klangreise stützen. Was zu Beginn anmutet wie ein Psychothriller, nimmt eine überraschende Wendung, die bis zum Schluss Spannung erzeugt.
Für den Kurzfilm von Christine Jezior hat Claudia Janet Birkholz die Kostüme entwickelt und steht selbst vor der Kamera. Ein beeindruckendes Werk, das auch international viel Anerkennung gefunden hat – unter anderem bei Filmfestspielen in der Schweiz, Belgien, den USA, Großbritannien, Griechenland sowie Schweden, Indien, Argentinien und Deutschland.
Crew
Director | Christine Jezior |
Screenplay | Christine Jezior |
Producer | Christine Jezior, MAAM TV |
Director of Photography | Bartosz Bialobrzeski |
Costume Design | Claudia Janet Birkholz |
Sound | Matthias Nordhorn |
Editor | Bartosz Bialobrzeski |
Sound Design | Matthias Nordhorn |
Music | John Cage |
Cast
Claudia Janet Birkholz |
Claudia Janet Birkholz
Virtuelle Komponisten – Warum es für Musik mehr braucht als Künstliche Intelligenz
Auschnitte des Vortrags im Rahmen des 1. Münchner KI-Symposium: „Vom Drehbuch bis zum Untertitel - wie Künstliche Intelligenz (KI) die Medienproduktion verändert“ |
Aus dem Audiomax der HFF München am 26.11.2020 |
Gemeinsam Eindrucksvolles schaffen
Sie haben eine Idee für ein Konzertprogramm, einen Kurzfilm im Bereich der Neuen Musik oder suchen jemanden, der Ihre Komposition in Bilder übersetzt? Melden Sie sich gern mit Ihrer Anfrage an Claudia Janet Birkholz bei uns. Darüber hinaus bieten wir auch erfahrenen Filmemachern und Videographen die Möglichkeit, Claudia Janet Birkholz bei einem ihrer Konzerte zu begleiten.