Wo ein Wille ist
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Wussten Sie, dass dieses Sprichwort seinen Ursprung gar nicht in Deutschland hatte? Erstmals erwähnt wurde ein Vorläufer im 17. Jahrhundert in der Sammlung Outlandish Proverbs von George Herbert. Im Jahre 1822 trat es dann wortwörtlich auf: Where there is a will, there is a way. Bereits 30 Jahre später kam es in Deutschland an und wurde in der bayerischen Gewerbezeitung abgedruckt. In dem Artikel ging es um die Beschaffung von Geldmitteln zur Gewerbeunterstützung. Die direkte Übersetzung aus dem englischen hatte sich schnell etabliert und heute geht uns das Sprichwort so leicht über die Lippen, als sei sein Ursprung in Deutschland.
Wo ein Wille ist, da ist auch ein Irrweg
Tatsächlich sind die Antisprichwörter zu dem Original deutschen Ursprungs. Dies spricht auch für den extrem hohen Bekanntheitsgrad des Sprichwortes an sich. Und die Anzahl der Antisprichwörter ist groß. Vom Holzweg, über den Irrweg hin zum Gebüsch und dem Widerstand. Es scheint, als würde man sich um die Tatsache drücken wollen, dass man mit dem festen Willen etwas zu erreichen, es auch kann. Natürlich muss man schon in Aktion treten. Der bloße Wille und Gedanke wird einem nicht weiterhelfen. Es kommt auf die Tatkraft an. Positive optimistische Menschen werden immer den Weg suchen, während negative pessimistische Menschen die Ausreden direkt parat haben.
Die Glühbirne
Thomas Alva Edison, der Erfinder der Glühbirne, antwortete auf die Frage, wie er trotz tausender Fehlversuche geschafft hat motiviert zu bleiben: „Es gab keine Fehlversuche und keine Fehlschläge. Ich habe tausende von Weisen gefunden, wie man Glühfaden und Gas nicht miteinander verbinden kann.“ Aus Erfahrungen auf dem Weg lernt man. So nimmt der Weg vielleicht eine unerwartete Biegung, aber es geht stetig weiter voran, wenn man die Bereitschaft hat zu lernen.
Quelle zum Hintergrund:
The University of Vermont