Millionen essen täglich giftige Chemikalien! So schützen Sie sich! Teil 2
Eine schier unendliche Zahl von Risiken und Krankheitsbildern tut sich auf, wenn man sich auf die Suche begibt. Die Deutsche Krebshilfe e.V. fördert seit 2011 die Forschung der Bergischen Universität Wuppertal und der Ruhr-Universität Bochum. Dort finden Forschungen statt, die zeigen, dass die Chemikalien wie Bisphenol A die Funktion von Proteinen stören, welche entscheidend für die Wachstumsprozesse in Zellen sind.
Das Stanford Medical Center sammelte Blut von 114 Frauen die in der vierten bis fünften Woche schwanger waren. Beobachtet wurde der BPA-Gehalt . Die Frauen mit den höchsten BPA-Werten hatten zu 80% eher eine Fehlgeburt als die Gruppe mit den niedrigsten BPA-Werten. Eine chinesische Studie aus 2015 wies den Zusammenhang zu einem niedrigen Geburtsgewicht und BPA her. Französische Forscher wiesen die Verweiblichung männlicher Nachkommen auf Grund eines erhöhten BPA-Gehalt im Blut der Mutter nach.
Ein Experiment der Universite Paris-Descartes zeigte, dass Neugeborene die BPA ausgesetzt waren Zahnschmelz nicht richtig entwickeln konnten. Die Zähne wurden dadurch schmerzanfällig, kariesempfindlich und brüchig. Erschreckend: die zum Experiment eingesetzte BPA-Konzentration lag zehnmal tiefer als die erlaubten Grenzwert der europäischen Union. Raten Sie mal worin BPA enthalten jahrelang enthalten war? In Babyflaschen und Schnullern! Französische Forscher bewiesen den Zusammenhang zwischen der Entstehung einer Nahrungsmittelunverträglichkeit nach der Gabe von BPA. In 2015 wurde der Zusammenhang zu Autismus nachgewiesen.
Nicht nur Menschen sind betroffen, natürlich auch die Fauna. Haben Sie Haustiere? Achten Sie auf BPA-freie Futtermittelverpackungen? Die Konsequenzen für Menschen können Sie auch auf Ihre vierbeinigen Lieblinge übertragen. Viele Experimente zu dem Thema werden in Tierversuchen durchgeführt. In den letzten Jahren haben die Versuche an Menschen jedoch zugenommen. Vielleicht nehmen so Einige die Ergebnisse ernster.
Um sich bestmöglich zu schützen sollten Sie zum Beispiel Lebensmittel unverpackt kaufen, diese nicht in Plastikbehältnissen lagern, keine Konservennahrung essen, Getränke nur aus Glasflaschen konsumieren, in Restaurants essen die frische Lebensmittel verarbeiten, eine chemikalienfreie Kaffeemaschine nutzen und nach jedem unvermeidbaren Kontakt mit Geldscheinen, Kreditkartenbelegen und Kassenbons sich die Hände waschen.
Quellen zu Untersuchungen:
Plastikcontrol
Zentrum der Gesundheit
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