Fakten rund um den Anzug (Teil 1)
Der Anzug. In etwas engerem Sinne steht das Wort Anzug für ein Kleidungsstück oder eine als Einheit konzipierte und gestaltete Zusammenstellung, die den ganzen Körper umhüllt. Der Anzug ist den Herren vorbehalten. Bei den Damen spricht man bei Röcken vom Kostüm oder beim Einteiler vom Kleid. Es gibt jedoch auch den Damenanzug. Dieser Hosenanzug wurde in den 1930er Jahren durch Marlene Dietrich bekannt, Frau von Bothmer löste in ihm 1970 einen Skandal im Bundestag aus und Angela Merkel sieht man fast ausschließlich im Hosenanzug.
Welches Muster trägt man zu welchem Anlass?
Die Regel dazu ist denkbar einfach zu merken: je förmlicher ein Anlass, desto feiner und kleiner sollte das Stoffmuster sein. Am förmlichsten sind also einfarbige Anzüge, gefolgt von feinen Streifen, feinem Fischgrat und zarten Überkaros.
Welche Farbe trägt man im Business?
Als Mitarbeiter im oberen Management sind die Farben Dunkelgrau und Dunkelblau immer korrekt. Im Sommer darf es auch ein Mittelblau oder Mittelgrau sein oder aber ein heller dünnerer Anzug in Beige und leichten Olivtönen. Grundsätzlich gilt hier, je dunkler der Anzug, desto höher die Position.
Welche Knöpfe werden geschlossen getragen?
Beim Einreiher mit zwei Knöpfen bleibt der untere Knopf geöffnet. Beim Einreiher mit drei Knöpfen wird der mittlere oder die beiden oberen Knöpfe geschlossen getragen. Beim Zweireiher mit meist 6 Knöpfen bleibt das obere Knopfpaar geöffnet. Egal welches Modell Sie tragen, die offenen Knöpfe dienen als reine Zierde und sind noch ein Überbleibsel aus früheren Zeiten, als die Anzüge der Herren noch wesentlich mehr Knöpfe hatten.
Wieso sind die Taschen am Anzug zugenäht?
Sie sind zugenäht, damit der Stoff schön flach anliegt und man nicht in Versuchung gerät etwas in die Taschen zu stecken, das diese dann ausbeult. Designer und Stilberater raten dazu dies auch so umzusetzen, damit das makellose Aussehen nicht gefährdet wird.
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