In die Zukunft schauen
Es war einmal ein weiser, alter Mönch, von dem erzählt wurde, er könne in die Zukunft sehen. Er wohnte in einem kleinen Kloster auf einem abgelegenen Berg. Eines Tages nahm eine Frau den mühsamen Weg auf sich, um den Mann aufzusuchen. Der Weise hieß sie herzlich willkommen, doch als sie ihn bat, ihr die Zukunft vorherzusagen, verweigerte er ihr diesen Wunsch. Die Frau wies den Mönch darauf hin, wie oft sie schon Almosen gegeben und wie viele Münzen sie schon für sein Kloster gespendet habe. Der weise Mann sprach zu ihr: “Reich mir deine Hand, damit ich die Linien deuten kann.” Er hatte noch nie zuvor jemandem den Wunsch gewährt, aus der Hand gelesen zu bekommen. Die Frau war daher sehr aufgeregt. Er fuhr mit seinem Finger sanft ihre Handlinien nach und murmelte leise vor sich hin: “Oh, das ist aber erstaunlich, sehr interessant, das ist wirklich erkenntnisreich!” Die Frau wurde immer ungeduldiger und konnte kaum noch erwarten, was ihr der Mönch vorhersagen würde. Nach etlichen Minuten ließ er ihre Hand los und sprach: “Gute Frau, da steht also deine Zukunft geschrieben. Du weißt sicher auch, dass ich mich niemals irre!” “Ja, ich weiß darum. Doch sagt mir doch endlich, wie meine Zukunft werden wird.” “Deine Zukunft«, antwortete der Alte, »ist ungewiss. Sie liegt alleine in deiner Hand.”
Und genauso ist es auch
Wir sind die Macher unserer Zukunft. Jeder selbst bestimmt seinen Weg und kein anderer kann einem den Weg vorbestimmen oder ihn vorhersagen. Wir können den Weg zu unseren Zielen planen und uns verschiedene Möglichkeiten zurecht legen, die wir gehen können, falls unser Weg auf Widerstände stößt. Gehen müssen wir unseren weg selbst und auch die Umwege bestimmen wir selber die wir zu gehen bereit sind auf unserem Weg zum Ziel.
Quelle der Geschichte:
In die Zukunft schauen