Demokratie ist langsam
Der Begriff “Demokratie” stammt aus dem altgriechischen und bedeutet “Herrschaft des Staatsvolkes”. In heutiger Zeit wird der Begriff für eine politisch Ordnung benutzt in der die Macht und die Regierung vom Volk ausgehen. Dieses wird entweder in der direkten Demokratie unmittelbar oder durch Auswahl entscheidungstragender Repräsentanten umgesetzt. Als Merkmale gelten unter anderem die freien Wahlen, der Schutz der Grundrechte und die Achtung der Menschenrechte. Unter diesen fällt auch das Recht auf eine freie Meinungsäußerung und das Presserecht. Diese sollen der politischen Willensbildung dienen.
Die solonische Ordnung gilt als Anfang der Demokratie.
„Ansehn so viel als ihm zukommt, gewährte ich willig dem Volke
Nahm seiner Würde nichts weg, fügte auch nichts ihr hinzu.
Wiederum duldet‘ ich’s nicht, dass die reichen und mächtigen Herren
Mehr besäßen als das, was ihnen rechtens gebührt.
Also wehrte mit starkem Schilde ich beiden Parteien,
dass nicht mit unrechter Macht einer den andren bedrückt.“
Solon wird von vielen als ihr Gründer benannt.
Ende des 6. Jahrhunderts vor Christus entstanden diese Zeilen durch den griechischen Politiker und Dichter Solon. Unstrittig ist, dass er wichtige Voraussetzungen für die künftige Entwicklung geschaffen hat. Solon reduzierte die Vorrechte des Adels zugunsten der Bürger und schuf ein umfangreiches Gesetzeswerk. Diese Gesetze ebneten den Weg für Athens Verfassungsgeschichte. Die Demokratie in Athen war eine perfekte und direkte. Die Menschen konnten unmittelbar an Entscheidungen teilnehmen und unmittelbar Einfluss nehmen. Sklaven, bestimmte Bürger und Frauen waren jedoch von der Politik vollkommen ausgeschlossen.
Ohne die richtige Bildung des Volkes kann Demokratie nicht stabil bleiben. Welche fatalen Auswirkungen Unkenntnis auf direkte Bürgerbeteiligung haben kann zeigte kürzlich die Politik. Und was sich auch nochmal gezeigt hat, ist das Demokratie langsam ist. Um schneller und effizienter entscheiden zu können, ist es ratsam einer Person zu folgen, zu der man auch Vertrauen haben kann und deren Werte man teilt.
Quellen zu den Hintergründen der Demokratie:
Deutschlandfunk
Wikipedia