Gewinner-Typ vs. Sieger-Typ
Gewinner-Typen sind Menschen die fixiert sind und verliebt in die Vorstellung immer gewinnen zu wollen. Sicherlich kennen Sie solche Menschen. Jede Gelegenheit sich mit anderen zu messen wird ergriffen. Man wird quasi genötigt mit ihnen in den Ring zu steigen. Oftmals verliert man selbst die Lust sich dann richtig einzusetzen. “Ach, ich lass den lieber gewinnen. Der regt sich doch sonst eh nur auf. Mir ist das nicht so wichtig wie ihm.” Das kurzfristige Glücksgefühl, die Euphorie darüber mal wieder gewonnen zu haben ist riesig und lockt immer wieder. Zu schnell verfliegt das erhabene Gefühl und man der Gewinner-Typ muss ich wieder messen. Eine ruhelose Suche nach ständiger Bestätigung.
Sieger-Typen hingegen besitzen eine große mentale Stärke. Es ist nicht unbedingt ihr Können, dass sie zum Sieger macht. Oftmals ist Beharrlichkeit und Ausdauer relevanter. Sportwissenschaftliche Untersuchungen haben nach der letzte Weltmeisterschaft im Fußball ergeben, dass nur 2% des Erfolges der besseren Technik geschuldet sind. Die körperliche Leistungsfähigkeit ist zu 28% entscheidend und ganze 70% entscheidet die mentale Stärke, die Konzentration und der Wille zum Sieg.
Wie wird man ein Sieger-Typ?
Hilfreich sind Visualisierungen der Ziele. Schauen Sie sich täglich Bilder Ihrer Ziele an und lassen Sie diese auf sich wirken. Lassen Sie negative Gedanken vorüberziehen und konzentrieren Sie sich auf Ihre Stärken. Sie erleben eine Rückschlag? Sehen Sie ihn als Chance und verwandeln Sie ihn in etwas Positives. Während Gewinner-Typen sich in einem Misserfolg verlieren, ihn nicht akzeptieren, wütend werden, sind Sie als Sieger-Typ entspannt und machen sich ihn zu Nutze. Die schönste Herausforderung an den Charakter eines Menschen ist dabei, auch anderen ihre Siege zu gönnen und sich von Herzen darüber zu freuen.
Und wie der britische Schriftsteller William Hazlitt im 18. Jahrhundert so schön sagte: “Wenn du glaubst gewinnen zu können, kannst du auch gewinnen. Glaube ist notwendig für den Sieg.”
Quelle zur Sportwissenschaftlichen Untersuchung:
Bundesinstitut für Sportwissenschaft