Abfallaufkommen – Deutschland der Müllsünder
Weltweit liegen die Deutschen auf dem 3. Platz der Weltpapiersünder. In 2014 wurden mehr als 251 Kilogramm Papier pro Kopf verbraucht. Doch nicht nur im Bereich Papier belegen wir einen der Spitzenplätze. Die Statistik zeigt, dass im Jahr 2017 jeder Einwohner Deutschlands durchschnittlich 462 Kilogramm Haushaltsabfall produziert hat. Das ist nahezu so viel Gewicht wie ein Pferd auf die Waage bringt. Unter Haushaltsabfällen versteht man Hausmüll, Sperrmüll, getrennt erfasste organische Abfälle, getrennt gesammelte Wertstoffe sowie sonstige Abfälle.
Im europäischen Vergleich des kommunale Abfallaufkommen im Jahr 2016 liegt Deutschland auf dem 3. Platz
Eine traurige Bronze-Medaille für 627 Kilogramm Abfall pro Person. Unter kommunalen Abfällen versteht man Abfälle die von Haushalten erzeugt werden. Auf dem ersten Platz in der EU liegt Dänemark mit einem kommunalen Abfallaufkommen von 777 Kilogramm pro Person. Und auf dem zweiten Platz liegt Zypern mit 640 Kilogramm pro Person. Sie können ebenfalls ähnliche Abfälle umfassen, die von kleineren Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen erzeugt werden und von den Gemeinden gesammelt werden. Dieser Teil der kommunalen Abfälle kann von Gemeinde zu Gemeinde und von Land zu Land, je nach lokalem Abfallentsorgungssystem, variieren. Für Gebiete, die nicht an die kommunale Abfallentsorgung angeschlossen sind, wurde eine Schätzung der erzeugten Abfallmenge vorgenommen.
Schaut man sich das weltweite Abfallaufkommen nach Regionen im Jahr 2016 an, so liegt Europa / Zentralasien auf dem zweiten Platz. Mit einem Abfallaufkommen von 392 Millionen Tonnen im Jahre 2106 erhält die Region in der wir leben die Silber-Medaille. Auf dem ersten Platz liegt die Region Ostasien / Pazifik mit 468 Millionen Tonnen Abfall. Auf dem dritten Platz mit 334 Millionen Tonnen liegt die Region Südasien. Die Prognose für die kommenden Jahre sieht keine Reduzierung des Abfallaufkommens vor. Das Problem ist natürlich bekannt und es werden Maßnahmen vorgeschlagen, dennoch rechnet die World Bank damit, dass in 2030 das Abfallaufkommen in unserer Region um 48 Millionen Tonnen steigt und in 2050 um 98 Millionen Tonnen höher liegen wird als noch in 2016.
Jegliche Möglichkeit das Abfallaufkommen zu reduzieren sollte daher ergriffen werden!
Quellen:
Statista
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